Und es gibt sie doch, die unerschöpfliche Einkommensquelle (…) – der Weg zur göttlichen Fülle!“
Werner Heukelbach, „Gott hat die Fülle“, 1958, S.55
Beispiel mit authentischen Zahlen (Sie stammen aus dem Softwareprogramm der EDISoft GmbH © 2008-2012 Vers. 4.04.18/1311-DEU; die rollierende Zeiträume betreffen die Anlagejahre von 12/54-12/99 bis 12/68 – 12/13):
Annahme: Ein Erwerbstätiger verdient monatlich 1.000 € und zahlt hiervon ein Zehntel (= 100 € monatlich) dynamisiert mit 3 %, 45 Jahre lang in einen global anlegenden Aktienfonds – in diesem Fall in den Templeton Growth Fund, Inc. – ein, dann hätten sich in allen 15 rollierenden 45-Jahreszeiträumen seit Auflegung des Fonds Ende 1954 folgende Endwerte ergeben:
im schlechtesten Fall ein Nominalkapital von 1.046.045 € (Ein Ausgabeaufschlag von 5,75 % ist berücksichtigt. Dieses Ergebnis, das im Zeitraum 12/63-12/08 erzielt wurde, entsprach bei einer Infaltionsrate von 2,84% p.a. nach 45 Jahren noch einer Kaufkraft von 285.366 €.
Ein bei Eintritt in den Ruhestand mit 67 Jahren eingerichteter Fondsentnahmeplan über 33 Jahre (Endalter 100 Jahre), angesetzt mit 5 % des Kapitals – ebenfalls mit 3 % dynamisiert – hätte zu einer anfänglichen Rente von monatlich 1.189 € geführt (285.366 € x5 = 14.268.000 €, geteilt durch 12= 1.189 € mtl.).
Im schlechtesten Fall wäre am Ende immer noch ein Restkapital – nach Inflation – von 1.157.996 € übrig geblieben. Dieser Wert wäre sogar noch auf die Nachfolgegeneration vererbbar gewesen.
Ursächlich für die Ergebnisse sind einerseits die langfristig sich bei Anlagen in erfolgreichen Aktienfonds ergebenden Renditen von etwa 10 % – bei einer Schwankungsbreite zwischen 9 – 12 % p. a. – und der bei längerer Anlagedauer progressiv wirkende Zinseszins. Dadurch wächst ein Kapital in immer größer werdenden Schritten bzw. es verdoppelt sich bei 10 % p.a. etwa alle 7 Jahre.
Das ist schon das eigentliche Geheimnis der sog. „wundersamen Geldvermehrung“. Und warum machen das nicht alle bzw. was hält die Menschen davon ab:
- Der finanzielle Analphabetismus in Deutschland.
- Das System unserer Kreditbanken, der Sparkassen und VR-Banken, die ein ihren Kunden gegenüber entgegengesetztes Interesse haben. Der Kunde kann sein Geld nur einmal ausgeben: Entweder er lässt die Bank mit seinem Geld arbeiten z. B. als Festgeld, Sparkonto u. a. oder er lässt es bei der Fondsgesellschaft für sich arbeiten.
Und was tun wir in der Regel? Wir verlassen uns auf den Rat unserer Banken vor Ort – und sind verlassen!
Was könnten wir tun?
Wir sollten uns auf das Vermächtnis des kürzlich verstorbenen großen Freiheitskämpfers Andrè Hessel, der Ikone der Occupy-Bewegung, besinnen. Bekannt geworden ist er mit den Kurzbroschüren ‚Empört Euch‘ und ‚Engagiert Euch‘. Im Ergebnis ruft er uns auf zu einem „Wehrt Euch“, denn Freiheit – auch materielle Freiheit – muss stets erkämpft werden, damit wir sie uns und unseren Kindern und Enkelkindern erhalten. Auch der Papst ermuntert die Jugend, sich aufzulehnen, denn sie wird einmal die Last der Renten unserer Generation tragen müssen und bleibt darüber hinaus noch auf den horrenden Schulden sitzen, welche uns die heutige Politik aufgeladen hat.
Hoffentlich stehen bald mutige Menschen auf, das zu tun, was zu tun ist. Vielleicht ist es auch die große Koalition, die Großes zu vollbringen gedenkt. Hoffnung mag auch das berühmte Zitat von Abraham Lincoln in uns aufkommen lassen, von dem folgende Worte stammen:
„Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen“
Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel. Und laut Professor Gert Wagner, ehemaliger Chef des DIW, ist dieser bereits voll im Gange (s.Artikel in der Financial Times Deutschland vom 18.06.2012).