Basis ist die sog. 72-er –Regel: Nehmen Sie die Zahl zweiundsiebzig, teilen diese durch die Rendite pro Jahr und Sie haben den Faktor, in wieviel Jahren sich ein angelegtes Kapital jeweils verdoppelt – vorausgesetzt, die Erträge werden jeweils dem Kapital wieder zugeschlagen.
Beispiel:
Anlage 10.000 €
a) Rendite 3 %
72 geteilt durch 3 = 24
d.h. in 24 Jahren verdoppelt sich die Anlage auf 20.000 €
b) Rendite 6 %
72 geteilt durch 6 = 12
in 12 Jahren verdoppelt sich das Kapital auf 20.000 €
in 24 Jahren auf 40.000 €
c) Rendite 9 %
72 geteilt durch 9 = 8
in 8 Jahren verdoppelt sich das Kapital auf 20.000 €
in 16 Jahren auf 40.000 €
in 24 Jahren auf 80.000 €
d) Rendite 12 %
72 geteilt durch 12 = 6
in 6 Jahren verdoppelt sich das Kapital auf 20.000 €
in 12 Jahren auf 40.000 €
in 18 Jahren auf 80.000 €
und in 24 Jahren auf 160.000 €
Und wofür brauchen Sie das, wenn es vermeintlich überhaupt keine so hohen Renditen gibt. Rendite bedeutet nicht, dass es sich um Zinsen handeln muss. Renditen schließen auch Wertzuwächse ein und die betragen bei guten Aktienfonds zwischen 9 und 12 % pro Jahr.
Im langfristigen Durchschnitt (30, 50 oder gar 80 Jahre) beträgt die Rendite etwa 10 % p. a. Das bedeutet, dass sich ein Kapital etwa alle 7 Jahre verdoppelt.
Das ist bereits das Geheimnis der „wundersamen Geldvermehrung“, das sich für jeden offenbart, wenn er weiß, wie es funktioniert.
Der Zinseszinseffekt ist von dem ehemaligen Nobelpreisträger Einstein als die größte mathematische Entdeckung aller Zeiten erkannt worden und der legendäre Bankier Baron von Rothschild hat diesen Verdoppelungseffekt als „Das achte Weltwunder“ bezeichnet. Kein Wunder, wenn man bedenkt, welche Ergebnisse mit zunehmender Anlagedauer auf diese Weise generiert werden können.